Für eine Gewerbeerschließung von rund 10 ha Erschließungsgebiet im Osten Hamburgs wurde die Oberflächenentwässerung von den Straßenflächen und Grundstücken geplant. Besonderheit hierbei war der vorhandene Untergrund, eine sanierte Altlast sowie Teile eines Altspülfeldes, hohe Grundwasserstände, die Lage des Erschließungsgebiets im Wasserschutzgebiet mit den entsprechenden gewässerschutztechnischen Anforderungen sowie die Ableitung des Oberflächenwassers in ein Gewässer im Marschgebiet mit geringer Wasserbewegung.
Die Ableitung des Oberflächenwassers erfolgt durch Gräben, die zum Untergrund hin mineralisch gedichtet sind. Vor Einleitung in das Gewässer wird das Wasser in einer naturnah gestalteten Regenwasserbehandlungsanlage gereinigt und verstetigt, bevor es in das Gewässer abgeleitet wird. Das Gewässer liegt innerhalb einer Deichlinie, sodass auch die Belange des Hochwasserschutzes zu berücksichtigen waren. Die Ingenieurleistungen beinhalteten die Planung, Ausschreibung sowie die Vorbereitung und Beschaffung der erforderlichen wasserrechtlichen und deichrechtlichen Genehmigungen.