Die Borsigstraße im Industrie- und Gewerbegebiet Billbrook wurde wegen schwerer Straßenschäden grundlegend saniert. Aufgrund der erhöhten Verschmutzung des Oberflächenwassers durch den hohen Schwerverkehrsanteil wurde die veraltete Straßenentwässerung rückgebaut und durch ein moderneres Entwässerungssystem ersetzt. Heute wird das belastete Wasser vor der Einleitung in den Billbrookkanal in einer Regenwasserbehandlungsanlage gereinigt.
Aufgrund der anliegenden Industriebetriebe war der unterirdische Bauraum der Straße überdurchschnittlich mit Versorgungsleitungen belegt. Die komplexe Trassenplanung setzt daher eine intensive Koordination mit den Leitungsträgern voraus, da im Zuge der Grundinstandsetzung umfangreiche Leitungsumlegungen nötig wurden.
Eine ausgeklügelte Verkehrsführung ermöglichte während aller Bauphasen die Erreichbarkeit der angrenzenden Betriebe, unter anderem der Abfallverwertungsanlage. Während der Erneuerung der Nebenflächen wurde auch die Radverkehrsführung optimiert. Im Knotenpunkt Borsigstraße / Grusonstraße / Werner-Siemensstraße / Wöhlerstraße wurden die Verkehrsströme neu geordnet und eine Lichtsignalanlage geplant.